Kollagen und sein wirklicher Nutzen

Kollagen und sein wirklicher Nutzen

Die Forschung zeigt, dass nicht die Muskelstränge deine Rückkehr nach einer Verletzung einschränken, sondern die Kollagenmatrix in Sehnen und Bändern. Muskelgewebe heilt schnell, da es gut durchblutet und metabolisch aktiv ist. Im Gegensatz dazu ist das Bindegewebe durch einen niedrigen Blutfluss, eine langsame Erneuerungsrate und seine nahezu vollständige Abhängigkeit von der Kollagensynthese für die Reparatur gekennzeichnet. Deshalb können dieselben Verletzungen, wie ein Riss des Brustmuskels, eine Patellasehnenentzündung oder eine Bizepssehnenzerrung, monatelang anhalten, während sich die Muskeln bereits bereit zum Training anfühlen.

Kollagenpeptide liefern die spezifischen Aminosäuren (Glycin, Prolin, Hydroxyprolin), die das Bindegewebe benötigt, aber eine bloße Zufuhr reicht nicht aus. Mechanische Belastung signalisiert der Sehne, wo diese Aminosäuren abgelagert werden sollen, und Vitamin C wird benötigt, um neue Kollagenfasern zu vernetzen und langlebiges Gewebe zu bilden. Ohne alle drei Komponenten – Substrat, Signal und Kofaktor – kommt die Reparatur ins Stocken. Daher zeigen klinische Studien konsequent messbare Verbesserungen nur, wenn Kollagen mit Vitamin C kombiniert und vor dem Training oder der Rehabilitation eingenommen wird.

Die meisten Gewichtheber konzentrieren sich auf Protein für den Muskelaufbau, ignorieren jedoch das Kollagen, das darüber entscheidet, ob eine Verletzung heilt oder bestehen bleibt. Die Wahrheit ist einfach: Dein Fortschritt wird durch das schwächste Glied in der kinetischen Kette begrenzt. Wenn du bereits hart trainierst, ist die Frage nicht, ob dein Bindegewebe versagen wird – sondern ob du etwas tust, um es wieder aufzubauen. Was tust du?

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